Lagebericht
Deutsch
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2001 auf 3,2 Prozent – das ist etwas geringer als das Wachstum 2000 mit 4,8 Prozent. Als Hauptursache dafür nannte der IWF den Wachstumseinbruch in den USA.
In den ersten acht Monaten unternahm die Wirtschaft gewaltige Anstrengungen, um eine Rezession zu verhindern. Bis zur Jahresmitte wurden die Wachstumsprognosen mehrmals nach unten korrigiert. Vor allem die Schwäche der Aktienmärkte verunsicherte die Anleger. Der Ölpreisanstieg zog Kaufkraft aus den USA und Europa ab und hinterließ eine Kerninflation, die der Wirtschaft zu schaffen machte. Dennoch sah es bis Anfang September 2001 so aus, als könne die Wirtschaft an einer Rezession vorbeikommen und eine weiche Landung schaffen.
Der Terroranschlag auf das World Trade Center in New York hatte unter anderem einen nüchternen Umgang mit wirtschaftlichen Wahrheiten zur Folge. Offen sprach man von Rezession. Produktion und Beschäftigung sanken in allen bedeutenden Volkswirtschaften.
English
Economic climate
The International Monetary Fund (IMF) estimates world economic growth in 2001 at 3.2 percent – down from 4.8 percent in 2000. The Fund cites the sharp downturn in the US economy as the main reason for this decline.
In the first eight months of the year great efforts were made to avoid a recession. In spite of this growth forecasts were downgraded a number of times up to middle of the year. Investors were unsettled by the weakness of the equity markets. Rising oil prices were a drain on purchasing power in the USA and Europe, and caused problems by fuelling underlying inflation. Nevertheless, until September 2001 it appeared that the global economy would avoid a full-blown recession and was heading for a soft landing.
One of the results of the terrorist attack on the World Trade Center was a more sober assessment of economic realities. There was open talk of recession, and output and employment fell in all of the world’s major economies.